Herzlich Willkommen!
Sehr geehrte Gäste, liebe Freunde,
es ist mir eine große Ehre sie alle auf der Feier des 700. Jubiläums der ersten schriftlichen Erwähnung der Gemeinde Hobgart begrüßen zu dürfen.
700 Jahre im Leben einer jeder Gemeinde ist schon ein würdiges Alter. Man sagt, die Zeit kann nicht aufgehalten werden. Die Jahre vergehen und die Tage verstreichen, doch jede Zeit hat ihren ganz besonderen Reiz, jedes Zeitalter ist einzigartig und wird sich nicht mehr wiederholen.
Gerade heute dürfen wir wirklich einmalige Momente erleben, deren Außergewöhnlichkeit mit diesem Fest ausgedrückt wird. Heute denken wir nach, welche Bedeutung die vergangenen 700 Jahre im Leben der Einwohner wohl hatten. Mehrere Generationen wechselten sich ab und haben die Gemeinde verschönert und bereichert.
Heute versuchen wir die Antwort auf die Frage zu finden, was Hobgart für uns alle bedeutet? Für einige ist Hobgart ihr Geburtsort, für andere ihr Wohnort. Für einige ist es das Dorf, in dem sie die Liebe ihres Lebens gefunden haben oder aus welchem ihr bester Freund, Mitschüler oder Mitarbeiter stammen.
Eins steht jedoch sicher: Die ganzen 700 Jahre lang gibt es etwas, was unser Dorf einzigartig macht. Es ist unsere deutsche Mundart. Hobgart wurde nämlich von deutschen Siedlern gegründet. Unsere Ahnen sollen aus der oberschlesischen Sprachinsel Kostental stammen. Dieses Dialekt ist unser größtes historisches Gedächtnis. Diese Mundart haben wir von unseren Ahnen geerbt. Sie hat 700 Jahre überstanden. Und es ist unsere Pflicht sie auch für die Zukunft zu erhalten.
Aus Hobgart stammten und stammen viele bedeutende Persönlichkeiten: Priester, Pädagogen, Unternehmer, Sportler. Ich danke hiermit allen, die unsere Gemeinde sichtbar machten und auch immer noch machen. Ich möchte allen diesen Leuten meinen herzlichen Dank aussprechen.
Unsere liebe Väter und Mütter, wir halten in Ehre alles, was Sie für uns und für Hobgart je getan hatten. Wir sind froh, dass Sie Hobgart erhalten haben, damit wir hier weiter leben können. Liebe Gäste, wir danken Ihnen, dass sie nach Hobgart kamen, um mit uns den 700. Jahrestag der ersten urkundlichen Erwähnung zu feiern.
So klingt Hopgärtnerisch
Chmeľnica ist eine 1000-Einwohner-Gemeinde im Nordosten der Slowakei, unweit der Grenze zu Polen. Auf Deutsch heißt der Ort Hopgarten. Auf der Suche nach einem besseren Leben ließen sich hier im 13. Jahrhundert Deutsche nieder. Nach dem Zweiten Weltkrieg mussten die meisten Deutschen die Slowakei verlassen. Doch Hopgarten war eine Ausnahme und so sprechen hier auch heute noch 60 Prozent der Bewohner Hopgärtnerisch, einen deutschen Dialekt. Neugierig, wie der klingt?